Hahnweide

 10.09.2016

 

Der Tag begann voller Erwartungen. Pünktlich um 6:45 Uhr trafen sich 12 Mitglieder des Fliegermuseums am Busdepot Linder in Bad Wörishofen. Ziel war das Oldtimer-Treffen auf der Hahnweide bei Kirchheim unter Teck.

Eine angenehme Busfahrt brachte uns zum Flugfeld, wo wir kurz nach 9 Uhr eintrafen. Die vielen Besucher machten es unmöglich als Gruppe zusammen zu bleiben. Daher erkundete jeder auf seine Weise das übergroße Flugfeld. Zu bestaunen gab es viele elegante und herausgeputzte Flieger aus vergangenen Zeiten. Von den über 350 Flugzeugen, konnten viele aus der Nähe betrachtet werden. 

 

Es gab außerdem ein abwechslungsreiches Programm: von Segelflieger-Akrobatik bis hin zu den 'Wardbirds', die mit ihren schweren Sternmotoren ihre Loopings am Himmel zogen. Zwischendurch starteten die Tante Ju und zwei Antonovs zu ihren Rundflügen. 

 

Gegen Mittag brannte die Sonne erbarmungslos auf das Gelände und die meisten von uns suchten sich ein schattiges Plätzchen, die allerdings Mangelware waren. Daher war manch einer froh, hinter einem Hangar doch noch ein bisschen Schatten ergattern zu können.

 

Welche Maschinen an der Flugshow teilgenommen haben und Hintergrund-Informationen findet ihr unter http://www.oldtimer-hahnweide.de/teilnehmer.php

 

Highlight des Tages war der Flug der Me 262. Elegant zog Sie ihre Kurven über den Zuschauern.

 

Exkurs: Die Deutsche Messerschmitt Me 262 'Schwalbe' war das erste serienmäßig eingesetzte Flugzeug mit Strahltriebwerken. Einsatzfähig ab Juni 1944. Bis Ende des Krieges 1945 wurden 1.433 Exemplare gebaut. 

Eine flugfähige Reproduktion der Me 262 aus den USA steht im Willy-Messerschmitt-Museum im bayerischen Manching. Statt der Junkers 'Jumo 004' Triebwerke hat diese Version zwei General Electric 'J-85' Turbojet-Strahltriebwerke.

Geflogen wird die Maschine von EADS (Kennung: D-IMTT '501244')

 

D-IMTT Messerschmitt Me 262 Nachbau (Messerschmitt Stiftung) auf der ILA Berlin Air Show 2012.
D-IMTT Messerschmitt Me 262 Nachbau (cc-by 4.0 Julian Herzog)

 

Um 17:30 Uhr ging es mit dem Bus zurück nach Hause. Auf der Fahrt konnten wir uns über die Erlebnisse des Tages austauschen und vor allem abkühlen - dank Klimaanlage. Es war ein langer und anstrengender, aber sehr lohnenswerter Tag. 

 

Unser Dank geht an Karl Engelmair, der sich für die Organisation unseres Ausflugs eingesetzt hat.